Artgerechte Hühnerhaltung

Hühnerhaltung - leicht gemacht?

Oft steckt hinter der Idee, die Hühnerhaltung als Hobby zu betreiben, mehr als nur Idealismus: die Eierherkunft ist unklar, Chlorhähnchen schrecken ab, man liest über "Bruderhähne" und die Ausbeutung einer ganzen Art - und fragt sich, ob das so sein muss. Manchmal steht die Frage nach dem „passenden Haustier“ am Anfang der Hühnerleidenschaft, andernorts spielt der Wunsch, aktiv im kleinen Rahmen etwas für den Umwelt- und Naturschutz beizutragen, eine Rolle. Alte, vom Aussterben bedrohte Rassen, wie beispielsweise die kräftigen Westfälischen Totleger, sind zuweilen der Anfang der großen Liebe zum Federvieh.

 

Denn als Verbraucher entscheiden sich schließlich nicht wenige, im kleinen landwirtschaftlichen Rahmen in die Hühnerhaltung einzusteigen.

Dass dabei die von der Europäischen Union vorgegebene Mindestfläche von 900 cm² Bodenfläche für zehn Tiere nur wenig mit dem „glücklichen Huhn“ zu tun hat, das die Eier aus Bodenhaltung ziert, leuchtet schnell ein.

 


Dass Hühnerhaltung artgerecht auch mit Beschwerlichkeiten, höheren Preisen und Aufwand verbunden ist, zeigt Dirk Steffens am 7.10.2014 im ZDF in der Dokumentation Projekt Hühnerhof: 2500 Küken für Dirk Steffens.